Im Bereich der degenerativen Gelenkerkrankungen behandeln wir die folgenden Krankheitsbilder:
- Operative Gelenkersatz (Endoprothetik) z.B. an Hüfte, Knie, Schulter, Sprunggelenk
- Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen, Spondylosen, Osteochondosen)
- Wirbelsäulenoperationen (Skoliosen, Stenosen, Stabilisierung nach Frakturen, Kyphoplastien, Wirbelgleiter)
mit und ohne neurologische Defizite - Operative Behandlung spinaler Engen
- Bandscheibenoperationen
- Bandscheibenvorfälle mit und ohne neurologische Ausfälle, auch konservative Therapie
- Rekonstruktive Eingriffe im Bereich der Schulter ( Rotatorenmanschettenrepair, Dekompression, Gelenkersatz)
- Amputationen der unteren Extremitäten Radiosynoviorthese (RSO) von Gelenken
Degenerative Gelenkerkrankungen – mehr Lebensqualität durch gezielte Therapien
Nicht selten gehen degenerative Gelenkerkrankungen mit einem hohen Leidensdruck einher. Denn sind erst einmal chronische Schmerzen an der Tagesordnung, bekommt die Lebensfreude einen ordentlichen Dämpfer verpasst. Die Klinik Limberger möchte Gäste und Patienten für die Thematik sensibilisieren und in verständlichen Worten erklären, wie Knochen und Gelenke zusammenspielen sowie orthopädische Behandlungsmaßnahmen ansprechen. Das betrifft zum einen präventive Behandlungsschwerpunkte, demnach vorbeugende Maßnahmen, damit sich die degenerative Gelenkerkrankung erst gar nicht herausbildet.
Zum anderen die Rehabilitation, also Maßnahmen zur schnellen Genesung nach der Unfallchirurgie oder bei altersbedingter Verschleißerscheinung z. B. im Kniegelenk oder Hüftgelenk. Auch hier nimmt die Information einen hohen Stellenwert ein. Denn ein gut informierter Patient kann Wesentliches zu seiner Genesung beitragen und so wieder aktiv und mit Freude am Leben teilnehmen.
Die Arthrose – Folgen der degenerativen Gelenkerkrankung
Der Mensch ist nicht für die Tatenlosigkeit geschaffen – er besitzt einen natürlichen Bewegungsdrang. Treten nun im Gelenk Schmerzen auf, schränkt der Patient die Bewegung so weit es geht ein und nimmt zudem Schonhaltung ein. Das Gelenk vollkommen ruhig zu stellen, wäre ohnehin der falsche Weg.
Denn der Gelenkknorpel wird sowohl durch die Gelenkflüssigkeit als auch von den Blutgefäßen des Knochens ernährt. Die moderate Be- und Entlastung des Gelenkknorpels unterstützt die Ernährung über die Gelenkflüssigkeit, ähnlich wie ein Schwamm, der ausgepresst wird und sich im Anschluss wieder vollsaugt. Die Ruhigstellung des Gelenks über einen längeren Zeitraum und der damit einhergehende Rückgang der Knorpeldicke würde die Situation nur zusätzlich verschlechtern.
Wenn sich zum Verschleiß (Arthrose) die Entzündung (Arthritis) hinzugesellt
Beim Knorpelabrieb lösen sich feinste Knorpelpartikel ab. Zusätzlich zur Gelenkschädigung können diese abgeschliffenen Knorpelteilchen für eine Gelenkentzündung verantwortlich zeichnen.
Hierbei reagiert die Gelenkkapsel mit der Freisetzung bestimmter Moleküle. Dadurch wird das Gelenk stärker durchblutet, es setzt eine erhöhte Produktion der Gelenkflüssigkeit ein und im Inneren der Gelenkkapsel kommt es zur Reizung schmerzempfindlicher Nervenfasern.
Eine Arthritis (Gelenkentzündung) kann auch durch Bakterien oder rheumatoide Erkrankungen ausgelöst werden.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Ansprechpartner der Orthopädie-Abteilung.Ursachen und Symptome der Arthrose
Nicht jeder ältere Mensch muss zwangsläufig an einer Arthrose leiden.
Auch wenn es eine Tatsache ist, dass hier Gelenke wie das Kniegelenk oder das Hüftgelenk mit den Jahrzehnten besonders beansprucht wurden.
Genetische Veranlagung, andauernde falsche Belastung des Gelenks, Vorerkrankungen, intensiver Sport oder Übergewicht können Faktoren für die Erkrankung sein.
Grundsätzlich kann von der Arthrose jedes Gelenk betroffen sein, auch wenn Knie und Hüfte anfälliger sind. Die charakteristischen Beschwerden sind indessen allen Arthrosen gemein. So klagt der Patient über den sogenannten „Anlaufschmerz“.
Ein verstärkter Schmerz nach längeren Ruhepausen, der sich nach kurzer Einlaufphase deutlich abschwächt. Schmerzen bei Belastung treten nach einer schmerzfreien Zeit je nach Schwere der Arthrose mehr oder weniger häufig auf.
Weitere typische Symptome sind Schwellung, Überwärmung, Steifigkeitsgefühl und die Bewegungseinschränkung der Gelenke – hinzu kommen Kälteüberempfindlichkeit und Wetterfühligkeit.
Die primäre Arthrose entwickelt sich ohne erkennbare Ursache (z. B. Vorerkrankung) und steht für den altersbedingten Verschleiß.
Das betrifft zum einen die „direkte“ Überbelastung. Das kann eine schwere körperliche Arbeit ebenso sein, wie intensiver Sport oder ein zu hohes Körpergewicht. Die „indirekte“ Überbelastung betrifft die mangelnde Knorpelregeneration und den Knorpelabrieb, die auch von genetischen Einflussfaktoren abhängig sind.
Je nach genetischer Prägung ist der eine oder andere früher oder später vom „Verschleiß“ betroffen.
Die sekundäre Arthrose entsteht aufgrund fortwährender falscher Belastung der Gelenke. Dazu zählen Fehlstellungen der Gelenke (z. B. O-Beine), Meniskusverletzungen, Gelenkerkrankungen im Wachstumsalter, allgemeine Gelenkerkrankungen (z. B. Gicht), Stoffwechsel- und hormonelle Erkrankungen (z. B. Diabetes mellitus), angeborene Entwicklungsstörungen – und auch das Übergewicht ist wieder ein ausschlaggebender Faktor.
Aus diesem Grund bietet die Klinik Limberger gerade Patienten mit morbider Adipositas (krankhaftem Übergewicht) ein spezielles Behandlungskonzept an. Eine gesunde Ernährung beugt z. B. auch Erkrankungen wie der Osteoporose (Knochenschwund) vor.