Die Klinik Limberger geht mit zwei Kooperationspartnern neue Wege in der Behandlung von chronischen Schmerzen. Ein speziell entwickeltes, dreiwöchiges Rehabilitationsprogramm gibt den Patienten die Chance, ihr chronisches Krankheitsbild umfassend zu verstehen und Strategien zur Schmerzreduktion zu erlernen.
Chronische Schmerzen sind für viele Rehabilitanden der Klinik Limberger seit Jahren ein lästiger Begleiter. Einhergehend mit dem Schmerz entwickeln Patienten oft Depressionen, Angstzustände, haben Schlafstörungen und verlieren den Appetit – eine Situation, die die Lebensqualität auf Dauer enorm einschränkt.
„Wir haben den Anspruch, unserer Patienten umfassend und kompetent zu betreuen“, so Dr. med. Herbert Wölfl, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie an der Klinik Limberger. Deshalb wurde genau für dieses Klientel in den letzten Monaten ein Rehabilitationsprogramm entworfen, das in dieser Form einzigartig ist. Zur Erarbeitung und Durchführung des Programms hat sich die Klinik Limberger deshalb kompetente Kooperationspartner gesucht. Mit dem Schmerztherapiezentrum Villingen-Schwenningen unter der Leitung von Achim Bechtold und dem Privatinum unter der Leitung von Prof. Dr. med. Erich Burrer wurde man auch schnell fündig.
In der Klinik Limberger werden in der Abteilung für Orthopädie vornehmlich Patienten mit orthopädischer Grunderkrankung mit einer entsprechenden Schmerzsymptomatik behandelt. An diese Klientel richtet sich auch das erarbeitetet Rehabilitationsprogramm.
Da die chronische Schmerzerkrankung eine Erkrankung ist, zu der neben der orthopädischen Erkrankung insbesondere auch psychosomatische Faktoren hinzukommen, war das Ziel, eine multimodale Schmerztherapie anzubieten.
So leiden über 60% der Patienten mit chronischen Rückenschmerzen zusätzlich unter einer psychischen Erkrankung. Daher arbeitet an der Klinik ein ärztliches Team aus Orthopäden, Schmerztherapeuten und Psychiatern eng zusammen. Außerdem ist eine Zusammenarbeit von Psychologen, Physio- und Sporttherapeuten und Ernährungsberatern notwendig, um einen auf den Patienten abgestimmten Therapieplan zu entwerfen.
Aus diesen Erkenntnissen wurde ein Therapieprogramm entwickelt, das über zahlreiche Sporteinheiten in der Gruppe, das Kennenlernen von Entspannungsverfahren, Naturerleben, Stressbewältigung, psychotherapeutischer Versorgung, spezieller Ernährung bis hin zu einem abgestimmten Schulungsprogramm ein umfangreiches Bündel an Maßnahmen enthält.
„Eine solche multimodale Schmerztherapie ist der einzige Weg, um in der Rehabilitation für Patienten mit chronischen Schmerzen nachhaltige Erfolge zu erzielen.“, so Achim Bechtold, Inhaber des Schmerztherapiezentrums Villingen-Schwenningen. Herr Bechtold und sein Team haben nicht nur an der Erstellung des Programms mitgewirkt, sondern sind auch in den Behandlungsprozess in der Klinik eingebunden. Damit ist eine kompetente schmerztherapeutische Behandlung der Patienten gewährleistet.
Im Januar 2020 wurde eine erst Gruppe von 12 Patienten im Rahmen des Konzepts in der Klinik Limberger behandelt. Eine zweite Gruppe ist bereits terminiert: am 22. April 2020 werden die nächsten Patienten zur Schmerztherapie in der Klinik aufgenommen.
Patienten aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen können nach dem neuen Konzept in der Klinik Limberger behandelt werden. Die Klinik ist bereits mit der Deutschen Rentenversicherung über eine Zulassung im Gespräch und ist zuversichtlich, dass ab 2021 auch Zuweisungen über die Deutsche Rentenversicherung erfolgen können.
Weiter Informationen erhalten Sie über:
Dipl.-Kfm. Joachim Limberger
07726 / 664-112
joachim.limberger@klinik-limberger.de
Dr. med. Herbert Wölfl
07726 / 664-171
herbert.woelfl@klinik-limberger.de